Noch nie wurden in Ungarn so viele Käufe mit Kartenzahlung wie im 3. Quartal 2021 getätigt – stellt sich aus den Angaben der Ungarischen Nationalbank (MNB) heraus. Von Juli bis September wurden insgesamt 322 Millionen Transaktionen auf diese Weise abgewickelt.

Das ist ein Anstieg von fast 15 Prozent im Vergleich zum vorigen Quartal. Zuvor wurde die Zahl von 250 Millionen kaum überschritten. Im Gegensatz zur Zahl der Kartenzahlungen ist der Gesamtumsatz jedoch nicht wesentlich gestiegen: Im dritten Quartal hat er nämlich 2,457 Billionen Forint betragen, was aber nur einen Anstieg von etwa 8 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal bedeutet.

Es ist schwierig aus den Daten zu entnehmen, warum die Zahl der Transaktionen in diesem Maß explodierte. Zum Teil kann es durch die Wiedereröffnung im letzten Jahr und die Abschaffung der Maskenpflicht Ende Mai erklärt werden

sagte Analyst Zoltán Varga dem Portal vg.hu und fügte hinzu, dass diese Maßnahmen bei der Bevölkerung eine solche Befreiung hervorrufen haben könnte, dass sie öfter hinausgingen und mehr Geld in Restaurants, Cafés sowie in den Läden ausgegeben haben.

Laut den Angaben der Notenbank hatten 81 Prozent der Transaktionen weniger Wert als 10 Tausend Forint, wobei 17 Prozent zwischen 10 und 50 Tausend Forint lagen. Es ist eine interessante Angabe, dass bei mehr als 28 Tausend Transaktionen die Kaufsumme über eine Million betrug.

Eine überwiegende Mehrheit, 289 Millionen Transaktionen, wurden beim stationären Handel und 33,4 Millionen beim Online-Handel bzw. via Bestellung per Post oder Telefon getätigt.

Was die Bargeldabhebung betrifft, wurde keine Veränderung verzeichnet: Die 2,188 Billionen Forint per 23 Millionen Transaktionen entspricht im Großen und Ganzen dem Trend der vergangenen Quartale.

Quelle: https://ungarnheute.hu/

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